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Sonntag, 6. Oktober 2013

CERN

Letzten Samstag war es dann soweit: Tag der offenen Tür beim CERN. Darauf hatte ich mich schon seit meiner Ankunft gefreut.

Zusammen mit meinem Gastvater und meiner -schwester sowie deren Freundinnen sind wir (Agnes, Josie und ich) Richtung Genf gefahren.

Am CERN angekommen mussten wir uns erstmal etwas orientieren, bis wir wussten, wo wir waren und wo wir hin mussten, aber schließlich saßen wir in einem kleinen Theatersaal. Dort wurden kleine Experimente vorgeführt, allerdings hab ich die Erklärungen auf Französisch noch nicht so ganz verstanden.


Von außen sieht das CERN ziemlich unspektakulär aus,
wobei ich hier allerdings auch eine wirklich hässliche
Ecke fotografiert hab...

...dafür passen die Straßennamen gut.
















Bei einem Kinofilm haben wir die zwei brasilianischen Austauschschüler getroffen. Der Film war einen kleine Einführung in die aktuellen Experimente. Und in 3D und auf Englisch. Am Ende gab es dann sogar noch einen Klischee-Physiker mit langem, weißen Bartu und einem chaotischen Büro ;).

Anschließend sind Josie und ich mit den anderen im Schlepptau erstmal schön in Richtung Karriere-Stand gegangen. Wirklich sehr sinnvoll, wenn man noch mehr als 2 ½ Jahre bis zum Abi hat ;). Na ja, egal, wir haben uns ganz nett mit einem polnischen Stipendiaten unterhalten und er hat uns etwas über sein Projekt am CERN und die Stiftung, die ihm das finanziert, erzählt. Aber das war sehr interessant!


Danach haben wir eine Führung zu einem neuen Projekt namens CLIC bekommen, das ein länglicher Beschleuniger wird, der Elektronen und Positronen aufeinander prallen lässt. Da ich mir jetzt nicht so ganz sicher bin, was das genau ist, verlink ich die Seite hier


Et voilà: LEIR. Eigentlich ist er noch größer, aber ich hab's nicht mehr auf
das Bild bekommen.
Die letzte Station war der Low Energy Ion Ring (LEIR). Das war sehr interessant, einerseits, weil wir dann wenigstens ein Mal etwas mit eigenen Augen gesehen haben, andererseits da unser Guide auch etwas über das CERN allgemein erklärt hat, z.B. wie es finanziert wird (durch Mitgliedsstaaten) oder in welchen Bereichen die Ergebnisse praktisch genutzt werden (etwa Medizin). 

Leider hatten wir nicht so viel Zeit, da am nächsten Tag die Konformation meiner Gastschwester war und wir deshalb wieder zurück mussten. Noch nicht mal ein paar Karten konnte ich kaufen :(. Ich wäre gern noch länger geblieben, aber der Ausflug war auf jeden Fall bessser als gar nichts.
Ich möchte gern noch mal im Laufe des Jahres eine Führung mitmachen, um dann auch den LHC (das große Ding, dass immer gezeigt wird) mit eigenen Augen zu sehen. Den konnten wir leider nicht besichtigen, denn dafür musste man Karten reservieren und da wir sowieso nicht so viel Zeit hatte und es auch sonst genug gab, haben wir uns dann dagegen entschieden.


Am nächsten Tag war die Konformation von meiner Gastschwester. Sprich am Sonntagmorgen ging's um halb zehn zur Messe (meine Gastfamilie ist katholisch). Ich habe NICHTS verstanden, rein gar nichts. Aber die anderen auch nicht, vielleicht lag also nicht nur meine Französisch-Kenntnisse :D.

Irgendwann war die Kirche vorbei und es ging nachhause. Ich hab die Verwandtschaft kennengelernt und anschließend gab es Essen. Muss ich noch erwähnen, wie lecker es war? Ich hab mal ein Foto von meinem Nachtisch gemacht. Es gab Eiscrem-Torte und kleine Leckereien (Eclaires, Marzipan, weißer Nougat). Ich werde kugelrund zurückkommen!
Ach ja, und am Freitag davor haben wir Crêpes gemacht – zuerst deftig mit Käse und anschließend süß. Nicht die klassischen Großen sondern ganz kleine. Dafür kriegt man aber auch zehn von denen runter.



Alors, mit diesem Bild verabschiede ich mich :)
Liebe Grüße, Toni

3 Kommentare:

  1. Wow, ich beneide dich ja, dass du dir das CERN anschauen konntest. Unglaublich interessant, dein Post liest sich auch super flüssig, gerne mehr davon. ;) Und bei dem Nachtisch läuft einem ja das Wasser im Mund zusammen! Mit Süßigkeiten haben die Chinesen es leider nicht so, aber ich werde bestimmt trotzdem nach Hause kugeln.
    Also dann, alles Liebe und bis denne,
    Lilo

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    1. Das CERN war für mich auch eine DER Hauptattraktionen, die ich unbedingt sehen wollte.

      Ich lese deinen Blog auch total gerne. Da denke ich mir immer, dass ich noch mal ein bisschen weiter weg müsste ;).

      Vielleicht schreib ich irgendwann mal ein paar Rezepte auf und mach einen Eintrag darüber, aber bis jetzt hab ich immer ganz gut zu tun, obwohl ich erwartet hatte, dass ich mich nach ein paar Wochen langweilen würde. Aber innerhalb der nächsten neuen Monate komm ich bestimmt noch mal dazu :))

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  2. Dieser Kommentar wurde vom Autor entfernt.

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